Zu schön, wie der imperialistischen Presse (die sich in vorauseilendem Gehorsam die Sorgen ihrer Herrschaft beim Weltordnen zu eigen macht) inzwischen der Arsch auf Grundeis geht, wenn’s um China geht.
Und selten dämlich, wie stümperhaft sie das umsetzt.

Nach Russland (wegen „Putin“ und dem russischen Untermenschen als solchem, der ja bekanntlich aus seiner Untermenschennatur heraus stets auf Krieg und Eroberung aus ist) gerät jetzt die VR China verstärkt in den Fokus der demokratischen Qualitätsmedien.
Und dort wird eine Bedrohung noch immenseren Ausmaßes dingfest gemacht: der Chines‘ hat nämlich nicht nur Millionen (kommunistisch gehirngewaschene, klaro) Soldaten unter Waffen und ein modernes, schlagkräftiges Militär zu seiner Verfügung, sondern obendrein – und DAS macht die gelbe Gefahr erst richtig gefährlich „für uns“ – ist er auf dem Weg, zur führenden Weltwirtschaftsmacht zu werden, die der westlichen Konkurrenz in jeder Hinsicht zeigt, wo’s lang geht.
Folglich kann alles, was der unheimliche Gegner anstellt (DASS es sich um einen Gegner, wenn nicht FEIND, handelt ist ohne Nachdenken klar: beim Russen und Chinesen gelten selbstredend die sonstigen freiheitlich-demokratischen Beschwörungen von Partnern oder gar Freunden nicht, die westliche kapitalistische Staaten für sich und ihresgleichen reserviert haben), selbst seine Bemühungen, die eigene ökonomische Aktivität gegen die hämische Hetze der feindseligen Weltordnungsmächte in ein positiveren Licht zu rücken, nur PROPAGANDA sein.
Da ist sich das Hamburger Qualitätsmedium mit dem ökonomischen Durchblick sicher, weiß aber gleichzeitig, dass diese perfide Masche des Schlitzaugendiktators im Freien Westen nur bedingt verfängt, wie die SPON-Autorin in den Wald pfeift:
„Dabei sind die Leser westlicher Medien generell eher skeptisch gegenüber chinesischen Selbstbelobigungen: “In Frankreich, Deutschland und Großbritannien ist es sehr schwierig für die KP, das Chinabild zu dominieren”, sagt Benner. “Hier gibt es viele unabhängige Stimmen. Thinktanks, Forscher und die meisten Journalisten berichten sehr kritisch und differenziert über China.” Nichtsdestotrotz versuche Peking auch hierzulande, Journalisten und Wissenschaftler zu überzeugen, eine “positive Chinageschichte” zu erzählen, wie es Präsident Xi Jinping beim letzten Volkskongress als Ziel ausgegeben hat.“
Neben dem offensichtlichen Selbstlob herrschaftskompatibler Lohnschreiber ist an dieser etwas verzweifelten Beschwörung der Wirksamkeit westlicher Propaganda vor allem eins auffällig: die Selbstverständlichkeit, mit der westliche Kalte-Kriegs-Ideologiefabriken und Elitendenken-Multiplikatoren-Foren (die sogenannten „Think-Tanks“) zu den“Forschern“ und „Journalisten“ gezählt werden, die „ein differenziertes“ (also anti-kommunistisches, im westlichen Sinne „China-kritisches“) Bild der kommenden Weltmacht Nummer Eins aus dem Osten verbreiten.
Die Selbstgefälligkeit von Schreibern und Medien, wie sie in diesem Propaganda-Beitrag des SPON zum Vorschein kommt (der die „Propaganda“ selbstverständlich nur beim Anderen sieht, man selbst ist ja – siehe oben – Verkünder eines „differenzierten China-Bildes“), ist allerdings genau das, weshalb sich massenhaft denkende Zeitgenossen von den bürgerlichen Medien und besonders ehemaligen Qualitätsorganen wie dem „Spiegel“ abwenden.